8. Interreligiöser Friedenslauf

am 17. Juli 2019
DEM FRIEDEN BEINE MACHEN: Setzt ein Zeichen und bewegt euch für den Frieden am 17. Juli 2019 in der Augsburger Innenstadt.

8.

Interreligiöser Friedenslauf

Augsburg

Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Teilnehmer des 8. Interreligiösen
Friedenslaufes von pax christi,

beim Interreligiösen Friedenslauf gehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer für den Frieden an den Start. Gerne übernehme ich für dieses bewegende Ereignis einmal mehr die Schirmherrschaft. Gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische und fremdenfeindliche Bewegungen unsere demokratischen Strukturen und das friedvolle Zusammenleben gefährden, gilt es, ein Zeichen zu setzen für Toleranz, Respekt, Solidarität und Vielfalt. Die Schülerinnen und Schüler und alle, die am Interreligiösen Friedenslauf teilnehmen,
setzen ein solches Zeichen.

Denn bei diesem Lauf geht es nicht um ein Gegeneinander beim Laufen, sondern um ein Miteinander – ein Miteinander der verschiedenen Kulturen, Religionen und Ethnien, die unsere Stadtgesellschaft so reich und bunt machen. Ich danke Ihnen allen, dass Sie bei diesem
tollen Event mitmachen! Ich wünsche Ihnen die nötige Kondition, um dem Frieden „Beine zu machen“. Gewinner werden Sie am Ende alle sein und nicht zuletzt gewinnt beim Friedenslauf unsere gesamte Stadt.

DD Prälaten Dr. Bertram Meier

„Frieden und Freiheit, das sind die Grundlagen jeder menschenwürdigen Existenz. Ohne Frieden und Freiheit gibt es keinen Aufstieg der Völker, kein Glück, keine Ruhe für die Menschheit.“

Diese Aussage des ersten Nachkriegsbundeskanzlers Konrad Adenauer, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Sponsoren, macht deutlich, dass Friede nie ohne Freiheit gedacht werden kann. Schon der römische Geschichtsschreiber Tacitus (Agricola, Kap. 30) übte radikale Imperialismuskritik an der Regierung des Kaisers, die er dem Britannenführer Calgacus in den Mund legt:

Wegschleppen, niederhauen, rauben nennen sie mit falscher Bezeichnung „Herrschaft“ und, wo sie eine Wüste schaffen, heißen sie es „Frieden“.

Die Unantastbarkeit der Menschenwürde müssen wir heute auch in Europa - wieder laut verkünden, all denen zum Trotz, die uns weismachen wollen, dass wir ‚unter uns bleiben‘ und uns hinter Mauern verschanzen sollen. Ich danke allen Organisatoren, den Mitgliedern von pax christi, Ihnen und Euch als den Mitwirkenden sowie allen Spendern für ihren hochherzigen Einsatz. Verbinden wir diesen Friedenslauf mit dem Gebet für die Menschen, besonders die Frauen und Kinder, die schutzlos Gewalt und Terror
ausgeliefert sind, und kämpfen wir durch unser Beispiel für Frieden und Freiheit!

Stadtdekanin Susanne Kasch

Der Gegenteil von Krieg ist nicht Friede, sondern Friedensdienst, hat ein kluger Mensch gesagt. In einer Zeit, in der die Logik und Praxis von Gewalt, Hass und Terror allgegenwärtig scheint, ist es unsere gemeinsame Aufgabe auf allen Ebenen international, gesellschaftlich und persönlich die Arbeit für den Frieden zu stärken.

So danke ich allen, die mit ihrem persönlichen Einsatz bei dem Friedenslauf ein Zeichen setzen für ein gewaltfreies Leben in Respekt voreinander.

Imam Osman Abanoz Hoca Efendi

Der Frieden möge unser Wegbegleiter sein für immer und ewig, hier und überall...! Mit Frieden können wir Glück, Liebe, Gesundheit und Freude haben und somit den Schlüssel des Guten besitzen. Schlüssel öffnet Tür und Tor. Frieden öffnet Herzen und schmückt Gesichter mit einem Lächeln. Mit dem Friedenslauf in unserer Stadt setzen wir ein Zeichen für den Frieden. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß und Erfolg.

Landesrabbiner em. Dr. h.c. Henry Brandt

Ich habe die Schirmherrschaft übernommen, weil wir alle, ungeachtet unserer Konfession, den Frieden wünschen, auf ihn hoffen und für ihn beten. Besonders am Herzen liegen mit Frieden und Sicherheit für das Jüdische Volk in seinem Land Israel zusammen mit allen Menschen, die um seine Grenzen leben.

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