23. Aachener Friedenslauf

Sie wollen Ihre Schule oder Klasse zum Friedenslauf anmelden?

Das geht hier ganz einfach online über das Anmeldeformular. Sie können uns natürlich auch eine E-Mail senden an aachener.friedenslauf@web.de. 

Der Anmeldeschluss für den Aachener Friedenslauf ist am 15. Mai 2024. Nachmeldungen sind nach Absprache möglich.

Noch Fragen? Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Erste Informationen zur Teilnahme und zum Ablauf des Friedenslaufs finden Sie HIER.

Sie möchten den Aachener Friedenslauf mit einer Spende unterstützen?

Spendenkonto Aachener Friedenslauf

Bank: Pax Bank
IBAN: DE61 3706 0193 1005 5460 32
BIC: GENODED1PAX
Verwendungszweck: Aachener Friedenslauf + Schulname

Vielen herzlichen Dank!

Was passiert mit den Spenden?

Die erlaufenen Spenden werden zu jeweils 40% an den pax christi-Diözesanverband Aachen und das Forum Ziviler Friedensdienst verteilt, 20% gehen an das Netzwerk Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus.

Wie die Organisationen die Spendengelter verwenden, erfahren Sie in den nachfolgenden Texten:

Pax christi – Diözesanverband Aachen

Menschen machen frieden – mach mit!

Entstanden ist die Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als sich französische und deutsche Christinnen und Christen zur Versöhnung die Hand reichten.
Als ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche verbindet pax christi dementsprechend Gebet und Aktion nach der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Welche Schwerpunkte hat pax christi im Bistum Aachen?

Die Freiwilligen Friedensdienste

Jedes Jahr entsendet pax christi Aachen junge Menschen in die halbe Welt – Polen, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Kosovo, Palästina/ Israel (zurzeit pausiert!), Costa Rica und Ecuador. In den Ländern unterstützen die jungen Menschen NGO’s, Bildungsstätten in ihrer Friedensarbeit und soziale Projekte.

Außerdem nimmt pax christi jedes Jahr bis zu vier junge Menschen aus Polen und Bosnien und Herzegowina auf.

Zivile Konfliktbearbeitung

Seit 1990 beteiligt sich pax christi im Bistum Aachen an Bemühungen, den Zivilen Friedensdienst (ZFD) in innergesellschaftlichen und internationalen Einsatzfeldern politisch und praktisch zu etablieren. Durch den Einsatz professioneller Friedensfachkräfte in Konfliktregionen wie Bosnien und Herzegowina, Serbien, dem Kosovo und Nordmazedonien, soll der Dialog und die Zusammenarbeit auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen gestärkt werden. 

Für Menschenrechte und Gerechtigkeit.

Dies geschieht in Kooperation mit Einzelpersonen sowie Organisationen und wirkt gewaltvermeidend, -vermindernd und präventiv.

Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit

pax christi engagiert sich ebenfalls in der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit in der Region und ist Mitglied in den Netzwerken „Kirche gegen Rechts“ und „Netzwerk Friedensbildung NRW“, um die lokale Friedensarbeit gemeinsam mit vielen Partnern aktiv mitzugestalten.

An diesem Punkt kommen die Spenden des Aachener Friedenslaufs ins Spiel. Denn dadurch kann pax christi diese Projekte durchführen und unterstützen.

forumZFD

Seit 1996 setzt sich die Organisation forumZFD für die Überwindung von Krieg und Gewalt ein und unterstützt Menschen in gewaltsamen Konflikten auf dem Weg zum Frieden.

Heute arbeitet das forumZFD, von der Bundesregierung als Trägerorganisation des Zivilen Friedensdienstes anerkannt, mit Friedensberater*innen in Deutschland und zwölf weiteren Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Südostasien zusammen. Seine Akademie für Konflikttransformation bietet Menschen in der internationalen Friedensarbeit eine professionelle Ausbildung. Mit Kampagnen, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit setzt sich das forumZFD aktiv für eine zivile Friedenspolitik ein. 

Es ist Unterzeichner der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ und finanziert seine Arbeit über öffentliche und private Zuschüsse, Spenden und Mitgliedsbeiträge.

So wirkt Ihre Friedenslaufspende beim forumZFD

Israel & Palästina – Frieden durch Verständnis

Die Aussicht auf Frieden im Nahostkonflikt scheint derzeit fast erloschen. Doch gerade deshalb arbeiten wir umso engagierter daran, die Stimmen zu stärken, die sich für den Frieden stark machen. 
Einer unserer wichtigsten Partner sind die „Combatants for Peace“ mit der Vision „Ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in der Region“.
Diese Initiative bringt ehemalige Kämpfer*innen aus Israel und Palästina zusammen, um sich gemeinsam für eine friedliche Lösung des Konflikts einzusetzen, indem sie ihre Erfahrungen teilen, gemeinsame Aktivitäten durchführen und Verständnis sowie Respekt fördern. 

Ukraine – Zukunft gestalten

In der Ukraine brennen die Konfliktlinien nicht nur entlang der Front: Politische Unruhen und soziale Spaltung sorgen auch in der Gesellschaft für heftige Konflikte. Das forumZFD engagiert sich seit 2017 in der Ukraine. Unsere Mission ist nicht nur Notfallversorgung, sondern nachhaltige Friedensarbeit. Im Bildungsbereich liegt ein besonders wirkungsvoller Schlüssel zur nachhaltigen Lösung der gesellschaftlichen Konflikte.
Ein gutes Beispiel dafür: Das Projekt „Peaceful School“ schafft schon bei den Jüngsten ein Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen und zeigt ihnen durch interaktive und partizipative Lernformate, wie sich Konflikte friedlich lösen lassen.

Westlicher Balkan - Frieden bilden

In den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens sind die Narben der vergangenen Kriege bis heute nur oberflächig verheilt. In Bosnien und Herzegowina wachsen Kinder und Jugendliche noch immer in einem geteilten Land auf. Schon die Kleinsten im Kindergarten werden ethnisch-religiös separiert, Erstklässler*innen getrennt eingeschult. 
Die Folge: Ein Klima, in dem Misstrauen, Angst und Gewalt gedeihen. Wir im forumZFD setzen uns seit unserer Gründung 1996 für eine friedensfördernde Erinnerungskultur im westlichen Balkan ein und stärken auch den Austausch von Kindern und Jugendlichen. 2023 haben wir beispielsweise ein Sommercamp für junge Menschen aus den sechs Ländern des Westbalkans organisiert, damit die Teilnehmer*innen mit- und voneinander lernen, Freundschaften knüpfen und Ideen für eine friedliche Zukunft entwickeln konnten.

Netzwerk Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus

Das Netzwerk Aachener Schulen gegen Gewalt und Rassismus ist ein informeller Zusammenschluss von bis zu 30 Aachener Schulen. Es erhält 20% der beim Friedenslauf erzielten Sponsorengelder. Damit werden Projekte und Aktionen unterstützt, die sich gegen Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und andere Arten gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit richten und ein friedliches Miteinander an Aachener Schulen fördern. 

Im Begleitprogramm des Friedenslaufes unterstützt das Netzwerk zahlreiche Veranstaltungen wie die cooldown-Trainings von Mona Oellers und ihren Kolleg*innen, Workshops des TanztheaterMobil, „Dance for Freedom“ von Guido Kreitens, Gehrt Harthens Workshops zu (religiöser) Vielfalt, Veranstaltungen zur Flüchtlingsthematik der terre des hommes-Gruppe Aachen sowie weitere Angebote.

Darüber hinaus beteiligen wir uns an den Kosten von Gewaltpräventionsmaßnahmen und interkulturellen Projekten an mehreren Aachener Schulen aller Schulformen. Die Besuche von Zeitzeug*innen in Schulen, Friedenscamps und Begegnungen von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern. 

Auch in diesem Schuljahr werden Anti-Rassismus-Trainings für Menschen aus pädagogischen Berufen durchgeführt. In diesen Trainings setzen sich die Teilnehmenden mit eigenen rassistischen Denkweisen und strukturellem Rassismus auseinander und lernen Wege kennen, Rassismus zu überwinden.

Neben des Engagements in der Gewaltprävention unterstützt das Netzwerk seit 2008 auch das Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig und übernimmt die Verlegungskosten. Diese „Stolpersteine“ sollen an die Opfer des Nazi-Terrors erinnern und in den Bürgersteig vor der letzten frei gewählten Wohnstätte verlegt werden. Bisher wurden in Aachen mehr als 100 Stolpersteine verlegt und viele Aachener Schulklassen beteiligten sich zudem jedes Jahr im November in Erinnerung an die NS-Pogromnacht gegen jüdische Mitbürger*innen (9./10. November 1938) an der Reinigung der verlegten Stolpersteine.

Vielen Dank für die Unterstützung all dieser Projekte durch den Friedenslauf.